Das Fort Schaar um 1941

2010

Ab dem Jahre 1876 wurden um Wilhelmshaven herum an der Nordwestflanke drei moderne neue Forts erbaut: Fort Rüstersiel, Fort Schaar und Fort Mariensiel. Alle drei Forts wurden nahe der Maade angelegt, welche im Verteidigungsfall eine feste Frontlinie darstellen sollte. Diese Bunkeranlage auf dem Gelände des Forts Schaar wurde bereits im Ersten Weltkrieg als Schutzraum am Eingangsportal des Forts errichtet. Durchaus könnten die ersichtlichen Bunkertrümmer auch direkt im Verbund mit den ab 1876 im Fort errichteten Kasematten gelegen haben, welche nach dem WK 2 gesprengt und später beseitigt wurden.

1978

2005

Der Standort heute

Am Westrand des ehemaligen Fort Schaar (ein Großteil des Geländes ist heute mit Wohnhäusern bebaut), wo am Anfang des Zweiten Weltkrieges auch die Luftverteidigung Wilhelmshavens koordiniert wurde, befindet sich am dortigen Graben außerhalb des ehemaligen Fortbereiches diese historische Stahlklappe. Sie ist versiegelt. Im Inneren kann man durch eine kleine Öffnung hindurch leider nur schlecht etwas erkennen. Kurios ist die unmittelbare Nähe zum Wassergraben. Eigentlich müsste jeder tiefere historische Innenraum unter der Klappe längst unter Wasser stehen. Daneben befinden sich diverse Betonquader, einige mit Metallaufnahmen versehen. Was war das? Auf 1945er Luftbildern ist genau an der Stelle lediglich ein undefinierbarer kleiner Punkt zu erkennen. Hatten diese Strukturen etwas mit Luftschutz zu tun?

Es gab im Bereich Fort Schaar zwei gesicherte Löschwasserzisternen (100 Kubikmeter und 200 Kubikmeter). Handelt es sich hier bei dem Schacht mit Stahlklappe um eine davon? Wurde hier Löschwasser aus dem Fortgraben und der Maade in einen dann neben dem Schacht verborgenen großen Zisternenraum abgezapft? Eigentlich ist an diesem Standort eine verbunkerte Zisterne / Brunnen, erst recht ein großer Zisternenraum, relativ unlogisch, da sich der Fortgraben zum Abzapfen in unmittelbarer Nähe befindet und westlich des Grabens keine zu löschenden Gebäude vorhanden waren. Ein ähnliches Objekt befindet sich allerdings westlich am Fortgraben Rüstersiel. Auch im dortigen Fortbereich gab es eine gesicherte Löschwasserzisterne (200 Kubikmeter).

2017

Nachtrag 09.01.18: Das Innere zeigt einen Schacht mit einer Art Schieber am Boden. Vom Fortgraben her ist ein Zufluß vorhanden, dieser ist mit Gestein, usw. verstopft. Wahrscheinlich nachträglich verstopft, um eine Verringerung des Wasserstandes des alten Fortgrabens bei Niedrigwasser der Maade / bei Schieberöffnung zu verhindern. Zur nahen Maade hin befindet sich ein Kanalrohr, im Bild am Pfeil ansatzweise zu erkennen. Hier sollte wohl der Wasserstand vom Fortgraben im Zusammenspiel mit der Maade reguliert werden. Was die Betonquader im Umfeld für einen Zweck hatten, ist allerdings weiterhin ungeklärt.

Es gab im Bereich Fort Schaar zwei gesicherte Löschwasserzisternen (100 Kubikmeter und 200 Kubikmeter). Handelt es sich hier bei dem Schacht mit Stahlklappe um eine davon? Wurde hier Löschwasser aus dem Fortgraben und der Maade in einen dann neben dem Schacht verborgenen großen Zisternenraum abgezapft? Eigentlich ist an diesem Standort eine verbunkerte Zisterne / Brunnen, erst recht ein großer Zisternenraum, relativ unlogisch, da sich der Fortgraben zum Abzapfen in unmittelbarer Nähe befindet und westlich des Grabens keine zu löschenden Gebäude vorhanden waren. Ein ähnliches Objekt befindet sich allerdings westlich am Fortgraben Rüstersiel. Auch im dortigen Fortbereich gab es eine gesicherte Löschwasserzisterne (200 Kubikmeter).

Nachtrag 09.02.18: Weitere Trümmerstücke am Fortgraben und alte Zaunreste. Die Stahlklappe mitsamt Schacht liegt in einer Linie mit dem Stichgraben zur Maade und dem Fortgraben. In diesem Bereich müsste eigentlich auch die neuzeitige Pipeline der NWO durch den Maadebogen / Fort Schaar führen. Damit hängt der historische Schacht aber keinesfalls zusammen.

Hierbei könnte es sich auch um ein neuzeitiges Waschbetonelement handeln.

2018

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