Truppenmannschaftsbunker 1100 Schützenpark in Kiel

Aktualisiert bis 11 / 06. Weitere Informationen auf www.truppenmannschaftsbunker.de.

Vielen Dank an Jan Schwarzenberg für die Bereitstellung der Fotos!

Dieser T 1100 besitzt einen dritten, etwas flacheren Splitterschutzvorbau an der linken hier ersichtlichen Stirnseite! Dieser ist nicht mittig, sondern hier rechtslagig zur Ecke angebaut. Interessant ist, dass die Deckenstärke bei diesem Bunker wohl lediglich 1,40 m (!) statt der standardmäßigen 3,75 m (eingerechnet Deckenverstärkung) beträgt. Es könnte sich um eine zivile Selbstschutz-Variante des T 1100 handeln.

Sämtliche originalen Lüftungsschächte scheinen im Zuge einer sehr wahrscheinlichen Nachkriegsnutzung als hergerichteter Zivilschutzbunker verschlossen worden zu sein. Stattdessen finden sich an allen vier Seiten leicht hervorgesetzte Wandbereiche (an den regulären Splitterschutzvorbauseiten einmal, sowie an den anderen beiden Seiten jeweils einmal und wie hier ersichtlich zweimal). Der Verdacht liegt sehr nahe, dass der Bunker nach dem Krieg entfestigt wurde und im Zuge der Herrichtung die Öffnungen in den ersichtlichen Bereichen mit Beton neu wieder verschlossen wurden! Es könnten durchaus auch noch weitere Entfestigungsöffnungen vorhanden gewesen sein. Siehe die Betonstruktur einzelner Bereiche im Bild 2, beachte den mittleren Teil des Splitterschutzvorbaues (wie die Entfestigung beim Flandernbunker in Kiel)...

Auch die Öffnungen im Lüftungsturm scheinen verschlossen zu sein. An den hervorgesetzten Wandbereichen finden sich stattdessen einige im Zuge der Herrichtung angebrachte Öffnungen (hier rechts)... Interessant ist der Dachkragen des Bunkers. Genau wie in Bremerhaven (ehemals Wesermünde) an den Truppenmannschaftsbunkern sind auch hier relativ starke Hervorsetzungen vorhanden. Wie in Bremerhaven sind hier auch die Dachkanten der Splitterschutzvorbauten mit Hervorsetzungen versehen. Der Lüftungsturm selbst ist nicht im Eckbereich des Daches platziert, sondern mittig zur Dachkante. Auch ist er größer als regulär. Der Bunker selbst scheint minimal rechteckig - Breite ca. 23,00 m x Tiefe 21,00 m - , statt (annähernd) quadratisch - Breite 21,00 m x Tiefe 21,60 m - in seiner Grundrissform zu sein.

Der Bunker wird zur Zeit im inneren renoviert. Er befindet sich heute in Privatbesitz und soll unter anderem an Musikgruppen vermietet werden.

 

Diese Eislaufbahn in Nähe zum Bunker besteht aus Betonplatten, welche aus dem Krieg stammen könnten. Was haben sie mit dem Bunker zu tun? Reste einer Art Appellplatz oder eine betonierte Anfahrtsstraße?

 

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www.luftschutzbunker-wilhelmshaven.de