Tobrukstand an der B 436 / Höhe Neustadtgödens

Es handelt sich hierbei um eine "Friesentonne". Der Begiff wurde im Bereich der Deutschen Bucht nachweisbar für Ringstände einfachster Bauart benutzt und ist auch in Schriftdokumenten wiedergegeben. Als "Friesentonnen" wurden sowohl einteilige "Tobrukstände" (benannt nach der Festung Tobruk Nordafrika / Afrikakorps Rommel) einfachster Form bezeichnet, wie auch die aus mehreren Teilen bestehenden "Kochbunker / Koch-Bunker / Kochstände / Koch-Stände" (nach Gauleiter Koch Ostpreußen).

Dieser Tobrukstand / Ringstand einfachster Ausführung an der B 436 in Höhe Neustadtgödens, im Erdreich versenkt, ist bauartgleich zum Stand an der Brücke Ellenserdammer Tief / L 815. Beide Stände sind zudem bauartgleich mit den bekannten Wilhelmshavener und Emder Exemplaren dieser Art.

Als Besonderheit weist dieser Stand hier jedoch eine außen wie innen achteckige Bauform auf. Dies ist beim Stand an der Brücke Ellenserdammer Tief ebenso.

2008

©: Holger Haake

Der Stand liegt an der nördlichen Seite der B 436, Höhe Neustadtgödens (nordöstlich Mündung Straße "Am Weidenstück" in die B 436) vor einer Brücke circa 20-30 m neben der Straße im Weideland. Die Bundesstraße ist erst 1965 als Umgehungsstraße dort gebaut worden. Vorher führte dort aber ein Feldweg entlang. Es befindet sich am Standort leicht erhöhte Geländelage. Dieses Objekt wird eventuell im Zusammenhang mit der Sicherung der nicht weit entfernten ehemaligen schweren Flakstellung Hohemey gestanden haben.

2011

2012

Gut zu sehen: Der Tobrukstand ist außen wie innen achteckig geformt, wie beschrieben genau wie jener an der Brücke Ellenserdammer Tief, aber auch wie die beiden Stände auf dem T 1100 Langewerth. Größtenteils waren die Ringstände lediglich innen achteckig normiert ausgeführt worden und außen rund geformt.

Die weiteren bekannten Ringstände in diesem friesischen Gebiet sind außen rund ausgeführt worden.

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