1950er Jahre

Mittig erkennbar ist der Bedienungsbunker...

Abendimpression

2004

Es handelt sich hierbei um den lediglich splittersicheren Bedienungsbunker im Komplex des kriegsbedingt nicht fertig gestellten Neuen Hafentores zwischen Hafen und Raederschleuse. Das so genannte Alte Hafentor (trotz provisorischer Nutzung - inbegriffen Kraftfahrzeugüberwegung auf dem Tor vorm Zweiten Weltkrieg - blieb es ebenfalls unvollendet) befand sich im Verbindungshafen im Bereich der Südseite der Hafeninsel. Noch heute sind Reste beider Tore vorhanden.

Die beiden Tore sollten die Hafenbecken untereinander abschotten, um im Ernstfall ein Auslaufen der Hafenbecken bei Niedrigtide (bzw. Flutung bei Hochwasser) zu verhindern.

1940

Hier zu sehen der Westteil des Tores im Bau. Ähnlich sah der großteilig noch vorhandene Ostteil ursprünglich aus. Der Westteil wurde in umfangreicheren Bereichen nach dem Krieg entfernt (davon südwestlicher Toraufnahmebereich / im oberen Bild der überdachte Segmentteil rechts). Es sollte hier auf dem Tor zudem eine Bahnüberführung entstehen, dessen "Dammbereiche " im Südbereich (an der ehemaligen 3. Einfahrt) heute noch vorhanden sind. Genau westlich neben der geplanten Bahnüberführung lagen die Aufnahmeeinrichtungen für die nicht mehr installierten Stahltore, die zur Sicherheit zweifach nebeneinander liegend hätten ausgeführt werden sollen. Sollte eventuell auch im hier in der Abbildung erkennbaren Westbauwerk ein Bedienungsbunker vorhanden gewesen sein, wird er wohl baugleich zum existenten Bunker gewesen sein und vermutlich im Bereich der beiden roten Punkte gelegen haben...

Altes Hafentor

Neues Hafentor

1945

2003

1998

...der ungefähre Standort des Bunkers am noch großteilig erhaltenen Ostbauwerk.

Weitere Impressionen des Neuen Hafentores:

2012

Auf diesem Bereich sollte die Bahnüberführung über den Hafen gelegt werden:

2017

Noch einmal das Gegenstück:

2012

Hier rechts und links sollte jeweils ein Tor eingefahren werden / ausgefahren werden:

Innere Schleusentore der ehemaligen 3. Einfahrt:

Nördlich der ehemaligen 3. Einfahrt in Richtung 4. Einfahrt:

Nordbereich des Alten Hafentores (Sicht nach Nordost):

Bereich Neues Hafentor und 3. Einfahrt:

2017

Ungefähre Skizze der Schleusenanlage / nahe 3. Einfahrt mit Bunkern...

In den Bunkern 1 / 3 / 4 / 6 befanden sich nach Hinweisen zudem Pumpen, um den Wasserstand in den Schleusenkammern im Falle einer Schleusung bei Flut auf das Niveau der Jade anzuheben und (geringfügiger) auch andersherum auf das Hafenbeckenniveau. Nach anderen Quellen gab es hier allerdings keinerlei Pumpen, sondern lediglich gesteuerte Einlässe vom Hafen und von der Jade aus in den Bereichen unmittelbar neben den Kammertoren zum Regulieren des Wasserstandes in den beiden Schleusenkammern.

3. Einfahrt: In den Bunkern 1 / 3 / 4 / 6 wurden die Schleusentore und deren Antriebe vor Bombenschäden geschützt. Bei ungefährem Tidegleichstand im Jadebusen mit dem Hafenwasserpegel wurden während Luftalarm jeweils zwei Tore in die Bunker gefahren. Im Wechsel waren dies nach Hinweisen die jeweils äußeren und inneren Tore. Es sollte gewährleistet sein, dass bei Bombenschäden zumindest die Abschottung zum Jadewasser erhalten blieb, falls die ausgefahrenen Tore beeinträchtigt worden wären. Herrschte Ebbe oder Flut, blieben während Alarm alle vier Tore ausgefahren. So sollte die Gefahr minimiert werden, dass bei Beschädigung der Anlage das Hafenbecken geflutet, bzw. "leergelaufen" wäre. Dieses Risiko sollte mit dem Alten Hafentor als Abschottung zum Großen Hafen beseitigt werden (blieb unvollendet / das Becken zur Bauwerft wäre allerdings trotzdem in Mitleidenschaft gezogen worden / der Hafen zur 4. Einfahrt hin sollte durch das nicht vollendete Neue Hafentor geschützt werden).

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