Kriegszerstörungen in Wilhelmshaven

 

Von dieser Perspektive wurden beim Großangriff am 21. Juli 1940 gleich mehrere Fotos im Abstand von wenigen Sekunden und Minuten geschossen und später im Krieg sogar als Ansichtskarte verkauft. Später wurden hier bei Angriffen weitere Bilder aus gleicher Perspektive gemacht (zum Beispiel am 6. / 7. August 1940). Eine kurze Erläuterung zu diesem wohl mit bekanntesten Foto aus Wilhelmshaven während des Luftkrieges:

Flakfeuer am Südstrand und über der Stadt / aufgenommen am 21. Juli 1940 aus dem mittleren der drei (noch heute existenten) damaligen Kasernengebäude am Fliegerdeich (siehe HIER) / Blickrichtung nach Westen, im Hintergrund links feuert die schwere Flak Sande (Cäciliengroden) / rechts Feuer von der Westwerft und Flakgranaten der schweren Stellung Tirpitzhafen. Dazu erleuchten mehrere Scheinwerferstellungen den Himmel. Die Aufnahme wurde langzeitbelichtet.

Der Fotograf stand hinter einem der drei großen Fenster, wahrscheinlich hinter dem rechten (südlichen):

In der Mitte des historischen Bildes hinten ist folgendes Gebäude mit Sirene (seit Jahrzehnten abgerissen) südlich des heutigen Banter Sees unweit westlich der Einmündung vom heutigen Anton-Dohrn-Weg zu erkennen (siehe auch am kleinen roten Pfeil im oberen Luftbild):

Das Gebäude stand auf einer noch heute vorhandenen Erhebung, darunter befand sich eine Trinkwasser-Zisterne:

Hinweis: Das Gebäude, welches ein Pumpwerk für die darunter liegende Trinkwasser-Zisterne darstellte, war nahezu identisch zum noch heute vorhandenen Pumpwerksgebäude "P1" (Pumpwerk 1) an der Kaiser-Wilhelm-Brücke:

Ein gleiches Metall-Objekt wie das im folgenden Bild hier am "P1" befand sich bis in die 1990er Jahre auch unweit vom Standort des zu der Zeit schon länger abgerissenen Gebäudes am Anton-Dohrn-Weg:

Um was handelte es sich dabei genau? Die künstlerische Gestaltung eines "Wassermannes" / aus Elementen eines Wasserkranes ist klar ersichtlich.

Hinweis: In Mariensiel relativ nahe am Munitionsdepot / Marine-Artilleriedepot (heute Industriegelände West) befand sich ein ähnliches Gebäude. Es war jedoch doppelt so lang und wohl ein reines Wohnhaus. Dieses wurde aufgrund der schweren Munitions-Explosion bereits am 17. Dezember 1919 stark beschädigt...

Im ehemaligen Depotbereich erinnert noch heute eine Gedenkstelle an die Opfer der insgesamt zwei Explosionen in nicht einmal einem Jahr:

Bei dem erwähnten Gebäude könnte es sich durchaus um jenes, kurz nach der Jahrtausendwende durch eine Gasexplosion (!...) zerstörte historische Haus an der Planckstraße gehandelt haben. Es befand sich fast genau nördlich der Gedenkstelle...

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Zerstörtes Marine-Stationsgebäude Viktoriastraße Höhe Adalbertstraße / Bombenangriff 15.10.1944 (Angriff mit den meisten Zerstörungen) / aufgenommen Ende 1944

Die zerbombte östliche Marktstraße / aufgenommen wohl 1943 nach einem schweren Luftangriff

Bereich Banter Weg Ecke Bremer Straße / wohl nach dem Luftangriff am 15.10.1944

Bereich Banter Weg Ecke Bremer Straße / wohl nach dem Luftangriff am 15.10.1944 / etwas andere Perspektive

Ebenfalls im Jadeviertel / Datum unklar / auch hier wie weiter oben erkennbar geschützte LS-Kellerfenster

Zerstörungen / Standort und Datum unbekannt

Zerstörungen / Standort und Datum unbekannt

Das ausgebrannte Wilhelmshavener Rathaus zum Kriegsende 1945 (auf dem Turm ist die dortige Flakstellung zu erkennen)

Die Königin-Luise-Schule / heute Bereich Stadtbibliothek / Aufnahmen von 1935 bis 1945:

Blick vom Dachterrassenbereich nach Nordwest / oben und vom Dachgeschoss nach Ost / unten...

Die Bismarckstraße / verschiedene Bereiche / Aufnahmen von 1945 / Sammlung Müller:

Dieses Bild zeigt die Kreuzung Genossenschaftsstraße / Bismarckstraße mit Blickrichtung aus Westen. Im Hintergrund links die Shell-Tankstelle. Die Personenansammlung auf / an der Kreuzung ähnelt durchaus der Szenerie der Übergabe der Stadt Wilhelmshaven am 6. Mai 1945. Diese fand an exakt gleicher Stelle statt. Siehe auch Hier

 

 

wird fortgesetzt

 

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