Bunkertypen / Luftschutzanlagen

 

"Wieviele LS-Anlagen gab es eigentlich?"

 

"Von den im ehemaligen Deutschen Reichsgebiet circa 3000 errichteten Luftschutzanlagen sollen allein in Norddeutschland im Gebiet des ehemaligen Luftgaues XI über 1000 Anlagen erbaut worden sein."

Auf diese Zahlenwerte gehe ich wie folgt ein:

Ich stelle zunächst fest, dass ich in der folgenden Rechnung über Luftschutzanlagen schreibe und nicht allein über „große bombensichere Bunker“. Der seit einiger Zeit existierende Schätzwert von circa 3000 ursprünglich errichteten Bunkern im ehemaligen Deutschen Reich rechnet jedoch nur die Anlagen des Selbstschutzes mit ein. Nicht inbegriffen sind die Bunker des Werkluftschutzes, der Reichsbahn, aller drei Teilstreitkräfte der Wehrmacht, OP-Bunker der Krankenhäuser sowie Sonderbauten (wie zum Beispiel die Flaktürme in Berlin, Hamburg und Wien). Auch die verbunkerten militärischen Hauptquartiere sind nicht mit inbegriffen.

Rechnet man diese Anlagen hinzu, käme man ohne Zweifel auf einen Zahlenwert jenseits der 5000. Zudem gab es auf dem Land, in Dörfern, in Kleinstädten bis zu den Großstädten eine gewaltige Menge von privat angelegten und zum Teil nicht verzeichneten Anlagen wie Deckungsgräben, Stollen, Erdschutzräumen, Splitterschutzzellen und anderen LS-Bauten. Zwar ist zu bedenken, dass die Konzentration dieser Objekte in Küstenbereichen im Verhältnis zum Landesinneren stärker war (und auch heute noch immer ist). Wird jedoch selbst unter dieser Berücksichtigung zum Beispiel der ostfriesische Bereich auf das Vielfache in das Gesamtgebiet des ehemaligen Deutschen Reiches (mit seiner Ausdehnung in den Grenzen von 1942) hinein addiert und zu den über 5000 anderen Anlagen (unter Berücksichtigung prozentualer Abzüge) hinzugefügt, so kommt man nun alles in allem auf einen Gesamtwert jenseits der 100000...

Geht man noch einen Schritt weiter und rechnet die Schutzanlagen in den im Krieg deutsch besetzten Gebieten hinzu (unter anderem den Atlantikwall mit seinen über 30000 Bauten), so dürfte die Gesamtzahl der von den Deutschen errichteten Luftschutzanlagen in der Zeit des Dritten Reiches bei 200000 und mehr liegen... Eingerechnet ist hier nicht der öffentliche Luftschutzkellerbau. Die zu privaten Luftschutzkellern umgebauten Räumlichkeiten unter Erdgleiche der Wohngebäude im gesamten ehemaligen Reichsgebiet und LS-Keller in den ehemals deutsch besetzten Gebieten (auch dort wurden Luftschutzkeller eingerichtet) sind ebenfalls nicht inbegriffen. Der Zahlenwert würde nochmals um mindestens 1500000 erhöht werden müssen.

Wenn man eine derartige Zahl nennt, könnte mancher behaupten, dass einige Bunkeranlagen doch wohl allein dem Angriffszweck und / oder der Verteidigung dienten (siehe Atlantikwall). Jedes Bauwerk hatte jedoch auch den Angriff aus der Luft abzuwehren und kann deshalb in diesem Sinne auch als Luftschutzanlage bezeichnet werden.

Ich bezeichne den kleinsten „Einmannbunker“ und privat errichteten, provisorischen „Erdbunker“ als Luftschutzanlage, was zweifelsohne auch der Realität entspricht. Deshalb komme ich mit der Berechnung auf diese immense Zahl. Der bekannte Wert von etwas über 1000 errichteten Luftschutzanlagen (bombensicheren Bunkern) im Gebiet des ehemaligen Luftgaues XI, das heutige Norddeutschland, wird ergänzt durch mindestens 300 bombensichere Anlagen des Werkluftschutzes, der Wehrmacht, der Reichsbahn und durch Sonderbauten (zum Beispiel OP-Bunker).

Er wird ergänzt durch mindestens 15000 private und oft nicht verzeichnete Kleinanlagen (ohne sämtliche ehemalige LS-Keller). Als Beispiel kann ich die Stadt Osnabrück nennen, in der neben den großen bombensicheren Bunkern und den zahlreichen LS-Stollen auch eine immense Zahl von Deckungsgräben angelegt wurde (von denen auch heute noch viele existieren). In Oldenburg wurden neben weiterer Anlagen über 300 splittersichere Rundschutzbauten realisiert. Allein in Hamburg soll es neben unzähligen LS-Kellern ursprünglich über 1200 Luftschutzanlagen diverser Bauarten gegeben haben...

Viele Anlagen in Norddeutschland wurden in der Nachkriegszeit gänzlich entfernt. Ich gehe von fast einem Drittel der Gesamtzahl aus.

Rechne ich teilweise verschüttete und gesprengte LS-Anlagen zu den erhaltenen Objekten hinzu, kann allgemein davon ausgegangen werden, dass in heutiger Zeit allein in Norddeutschland (Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) ausgenommen der ehemaligen Luftschutzkeller insgesamt noch mindestens 10000 LS-Objekte verschiedenster Bauarten anzufinden sind...

 

Nach dieser einleitenden groben Statistik möchte ich nun einen kurzen Überblick über die bekannten Bunkertypen geben. Militärische Sonderbauten, wie zum Beispiel die verschiedenen Regelbauten des Atlantikwalles und des Westwalles werden nicht weiter beschrieben, ebenso die U-Bootbunker. Auch private und öffentliche Luftschutzkeller werden nicht beschrieben. Das Gleiche gilt für Lebensmittel- und Munitionsbunker.

Im Bereich "Verweise" findet sich unter anderem eine interessante Seite über den "Westwall", welche sich näher mit der Verteidigungsbunker-Thematik auseinandersetzt.

 

- Ursprünglich wurde die Bezeichnung "Bunker" nur für die bombensicheren LS-Bauten über und unter Erdgleiche angewendet. Als Luftschutztürme wurden bombensichere Turmbunker gleich welcher Form bezeichnet. So genannte Erdbunker, Kleinbunker, Rundbunker etc. müssten in historisch richtiger Bezeichnung daher eher als Erdschutzräume / Erdschutzbauten, Kleinschutzbauten, Rundschutzbauten etc. bezeichnet werden. In heutiger Zeit wird jedoch sowohl in der Literatur, im Internet sowie in den Fernsehmedien der Begriff Bunker vereinheitlicht für fast alle Formen dieser Bauten angewendet. Daher haben wir uns entschlossen, auch in dieser Präsenz den Begriff "...bunker" für die meisten der vorgestellten Objekte gleich welcher Bauform anzuwenden.

Erdbunker:
Kleine, meist privat angelegte Anlagen, oft lediglich Splitterschutzwirkung. Mit Erdschicht überdeckter Schutzraum, auch oft als Luftschutzkellerersatz neben dem Wohnhaus angelegt, um der Gefahr eines einstürzenden Hauses zu entgehen. Sehr verbreitet auf dem Land anzufinden.

Unteres Bild: Auch im Landesinneren wurden häufig Erdbunker errichtet. Beispiel: Erdbunker bei Dinslaken im nördlichen Ruhrgebiet...

Kleinbunker:
Luftschutzanlagen diverser Bauart, reguläres Fassungsvermögen meist unter 100 Personen, anzufinden in Stadt und Land, auch bombensichere Bauwerke. Verbreitet im Stadtgebiet Oldenburg anzufinden.

"Einmann" - Splitterschutzzellen:
Meist zäpchenförmige, transportable Beobachtungszellen, mit und ohne Fundamentsockel, Gewicht ca. 3 Tonnen, zugelassen meist für zwei oder sogar mehr Personen, oft mit Sichtscharten versehen, in seltenen Fällen mit Splitterschutzvorbau an der Einstiegsluke, anzufinden in Stadt und Land.

Hier

Beobachtungsstände:
Kleine Splitterschutzbauten, meist an luftverteidigungsstrategisch wichtigen Stellen errichtet, meist für 5 und mehr Personen zugelassen.

Hier

Brandwachen:
Im Grunde ähnlich dem Beobachtungsstand, Besatzung hatte jedoch die Aufgabe, Angriffsbrände zu sichten, zu melden und zu bekämpfen. Weit verbreitet in Emden. In Wilhelmshaven nur vereinzelt errichtet. Anzufinden in Stadt und Land.

Trafobunker:
Verbunkertes Transformatorengebäude, um im Falle eines Luftangriffes die Stromversorgung des jeweiligen Bereiches sicherzustellen. Verbreitet im Stadtgebiet Emden errichtet, auch an Hochbunkern angebaut. Anzufinden in Stadt und Land.

Betonierte Deckungsgräben:
Betonierter, meist nur splittersicherer Röhrengraben mit Betondecke, zugelassen meist für unter 100 Personen, anzufinden in Stadt und Land, unter anderem verbreitet im Stadtgebiet Osnabrück.

Dieser Deckungsgraben in der Ebkeriege, Wilhelmshaven, wurde im März-Mai 2006 entfernt...

Luftschutzstollen:
Anzufinden in Stadt und Land, meist bombensicher, zugelassen für 10 bis maximal circa 10000 Personen, in Fels gelassene Gangsysteme, oft mit verbunkerten Eingangsbereichen. Verbreitet im Stadtgebiet Osnabrück, Bremen Nord, Peine-Salzgitter, im Ruhrgebiet und im Bergland.

Luftschutzstollen Bauart Herzbruch:
Obwohl als „Luftschutzturm Bauart Herzbruch“ ursprünglich bezeichnet, im eigentlichen Sinne aber eher ein 4-Röhrensystem der Eingangsbereiche mit Mündung im Hauptbunkerkörper unter der Erdgleiche. Nicht bombensicher. Nachweislich elfmal in Wilhelmshaven in vom Patent abgewandelter Form zwischen 1939 und 1940 errichtet.

Röhrenbunker:
Ähnlich dem betonierten Deckungsgraben, oft jedoch mehrere Röhren nebeneinander mit Verbindungen, anzufinden in Stadt und Land, vornehmlich im Stadtgebiet Hamburg.

Luftschutztürme:
Vom kleinsten Rundturm bis zum Flakturm reichender Begriff des Turmbunkers, in den meisten Fällen bombensicher, diverse Formen, oft mit Splitterschutzvorbauten, diverse Fassungsvermögen, bombensichere Bauten meist anzufinden in Städten, besonders in Wilhelmshaven.

 

Beispiele:

 

Bauart Winkel:


Raketenförmiger, sich nach oben verjüngender Luftschutzturm, benannt nach Konstrukteur, verbreitet im Werkluftschutz, Reichsbahn und Wehrmacht. Bombensicher, relativ einheitliche Bauformen, wenige verschiedene Versionen, anzufinden meist in Industriebereichen, Kasernen, Bahnhofsbereichen (Reichsbahnausbesserungswerke / RAW). Beispiele: Ehemaliges OKH Wünsdorf-Zossen,
Bremen-Hemelingen, Hannover-Hainholz, Lehrte, Gießen, Lingen, Duisburg, Ibbenbüren.

Siehe auch hier!

 

Bauart Zombeck:


Rundturm mit Spitzdach, oft verklinkert, benannt nach Konstrukteur. In Städten anzufinden. Nur eine nach oben laufende schneckenförmige Rampe im Inneren. Spätere Bauten bombensicher. In Hamburg verbreitete frühe Zombeckturmserie aufgrund nicht bewehrtem Stampfbetons ab 1944 nicht mehr bombensicher eingestuft. In Wilhelmshaven nur noch einmal als Ruine erhalten.

Siehe auch hier!

 

Bauart Dietel:


Pilzförmiger Rundturm (auch als eckiger Turm projektiert) mit Beobachtungsstand auf dem Dach, militärische Version mit 8 Schießscharten am Bunkerkörper, bombensicher, benannt ebenfalls nach Konstrukteur, selten gebaut, darunter einmal in Wilhelmshaven (nicht-militärische Variante). In Heilbronn und Darmstadt noch anzufinden.

Siehe auch hier!

 

Luftschutzhäuser:
Begriff für große, meist eckige bombensichere Bauten, meist in den Städten anzufinden, oft mit Splitterschutzvorbauten, Kapazitäten von 200-4000 Personen.

Befehlsbunker:
Militärischer Leitzentralenbunker, sehr oft bombensicher, anzufinden in Stadt und Land, oft auf dem Land, diverse Größen.

Flakbunker / Flaktürme:
Nach den U-Bootbunkern größte je gebaute Luftschutzanlagen. Zu unterscheiden in Geschützturm und Leitturm. Turmpaare dreimal errichtet in Berlin (zunächst sechsmal, dann viermal geplant), zweimal in
Hamburg (dreimal geplant) und dreimal in Wien (viermal geplant / Bunker Wien-Floridsdorf wohl kein unvollendeter Flakturm). Zwei Turmpaare in Bremen geplant, aber nicht ausgeführt. Dafür in Bremen Errichtung von vier hohen LS-Türmen mit Beobachtungsplattform. Zwei Turmpaare in München geplant, aber nicht ausgeführt. Insgesamt drei verschiedene Baureihen der Flaktürme von kubusförmig bis annähernd rundturmartig. Kombination von Luftschutz, Verteidigung und Angriff - alles zusammen in einem Bunker.

Siehe auch hier!

Schleusentorbunker / Infrastrukturbunker:
Schutzbauwerke für Schleusentore luftgefährdeter, strategisch wichtiger Schleusen, ursprünglich anzufinden in Wilhelmshaven, Kiel und Brunsbüttel.

OP-Bunker:
Verschiedene Bunker, speziell für Krankenhäuser und oft für Marine-Lazarette als bombensichere OP-Räume und Patientenschutzräume angelegt, meist in den Städten anzufinden.

Reichsbahn-Bunker:
Speziell von der Reichsbahn errichtete Bunker, meist in den Städten anzufinden, oft direkt an Bahnhöfen gelegen, zum Schutz für Reichsbahnbedienstete und in den Zügen reisende Zivilisten.

Reichspost-Bunker:
Von der Reichspost errichtete, meist in den Städten anzufindende Bunker als Schutz für ihre Mitarbeiter und als bombensichere Lagerungsmöglichkeit der Postzustellungen. Nur selten errichtet.

Momentan kein Foto zur Verfügung

Bunker und Regelbauten der Teilstreitkräfte und des Werkluftschutzes:
Verschiedene Bunker und Regelbauten der Marine, des Heeres und der Luftwaffe, sowie des Werkluftschutzes.

 

Als Beispiele:

Truppenmannschaftsbunker 750 / 1100 / 1500 und Varianten (Kriegsmarine 1943-1945 / kein Regelbau wie z.B. am Atlantikwall - standardisierter Bunkertyp):

Kurz-Auflistung der bekannten Truppenmannschaftsbunker / ohne Gewähr auf Richtigkeit der Angaben:

geordnet nach Typen

Ort Status (v = vorhanden) (Ds = Deckenstärke)
Abschnitt Nordsee:  
2 mal T 750 in Emden

1x v

Ds 3,75 m - 3,50 m (2,75 m dachmittig geplant, während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt) und Ds 2,75 m - 2,50 m (Deckenverstärkung eventuell geplant, nicht erfolgt)

5 mal T 750 in Wilhelmshaven

1x v

Ds 3,75 m - 3,50 m alle (4x 2,75 m dachmittig geplant, alle 5 während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt)

4 mal T 750 in Bremerhaven (ehemals Wesermünde)

2x v

Ds 3,75 m - 3,50 m wohl alle (3x 2,75 m dachmittig geplant, wohl alle 4 während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt, Ds vierter T 750 bis dato jedoch nicht nachweisbar)

2 mal T 750 in Bremen

2x v

Ds 3,75 m - 3,50 m alle (2x 2,75 m dachmittig geplant, alle 2 während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt)

1 mal T 750 in Hamburg

1x v

Ds 3,75 m - 3,50 m (2,75 m dachmittig geplant, während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt)

mindestens 1 mal mutmaßlich T 750 in Cuxhaven
unbekannt
Abschnitt Ostsee:  
mindestens 3 mal T 750 in Flensburg

2x v

Ds 3,75 m - 3,50 m 2x (3x 2,75 m dachmittig geplant, 2 während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt) und Ds 2,75 m - 2,50 m 1x (Deckenverstärkung eventuell geplant, nicht erfolgt)

mindestens 4 mal T 750 in Kiel

1x v

Ds 3,75 m - 3,50 m alle (2,75 m dachmittig geplant, während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt)

2 mal T 750 in Kiel geplant nicht gebaut
Sonderabschnitt Aufbauprogramm OKM "Koralle":  
1 mal T 750 im Marinehauptquartier "Koralle"

1x v

Ds 3,75 m - 3,50 m (während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt)

Fortführung Abschnitt Ostsee:  
1 mal T 750 bei Peenemünde

1x v

Ds wohl 3,75 m dachmittig

2 mal T 750 in Swinemünde

2x v

Ds 3,75 m - 3,50 m (2,75 m dachmittig geplant, während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt), 1x nicht fertig gestellt (keine Informationen über geplante Deckenstärke vorhanden)

mindestens 1 mal T 750 auf der Halbinsel Hela

1x v

nicht fertig gestellt (keine Informationen über geplante Deckenstärke vorhanden)

mindestens 5 mal T 750 in Gdingen (ehemals Gotenhafen)

3x v

Ds 3,75 m - 3,50 m 3x (2x 2,75 m dachmittig geplant, 3 während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt), 2x nicht fertig gestellt (keine Informationen über geplante Deckenstärken vorhanden)

mindestens 5 mal T 750 in Danzig

3x v

Ds 3,75 m - 3,50 m 4x (3x 2,75 m dachmittig geplant, 4 während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt) und Ds 2,75 m - 2,50 m 1x (trotz Deckenverstärkung)

1 mal T 750 in Pillau

1x v

Ds 3,75 m - 3,50 m (2,75 m dachmittig geplant, während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt)

mindestens 1 mal T 750 in Königsberg

1x v

Ds 3,75 m - 3,50 m (2,75 m dachmittig geplant, während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt)

2 mal mutmaßlich T 750 in Eckernförde
unbekannt / Nachtrag 02/10: Keine Truppenmannschaftsbunker gebaut / eventuell jedoch geplant
mindestens 1 mal mutmaßlich T 750 in Neustadt (SH)
unbekannt
mindestens 1 mal mutmaßlich T 750 in Stettin
unbekannt
mindestens 1 mal mutmaßlich T 750 in Elbing unbekannt
mindestens 1 mal mutmaßlich T 750 in Memel unbekannt
Abschnitt Nordsee:  
1 mal T 1100 in Langewerth bei Wilhelmshaven

1x v

Ds 2,75 m - 2,50 m (Deckenverstärkung eventuell geplant, nicht erfolgt)

1 mal T 1100 in Wesermünde (Bremerhaven)

1x v

Ds 3,75 m - 3,50 m (2,75 m dachmittig geplant, während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt)

Abschnitt Ostsee:  
1 mal T 1100 in Kiel (wohl zivile Selbstschutzvariante nach Truppenmannschaftsbunker-Bauplänen)

1x v

Ds wohl 1,40 m

Abschnitt Nordsee:  
1 mal T 1500 in Wilhelmshaven

1x v

Ds 3,75 m - 3,50 m (2,75 m dachmittig geplant, während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt)

Abschnitt Nordsee:  
1 mal T 750-ähnliche Werkluftschutz-Variante in Emden (Nordseewerke)

1x v

Ds 3,75 m - 3,50 m (2,75 m dachmittig geplant, während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt)

1 mal T 750-ähnliche Werkluftschutz-Variante in Wesermünde (Bremerhaven) (Jacobistraße)

1x v

nicht fertig gestellt (keine Informationen über geplante Deckenstärke vorhanden)

3 mal T 750-ähnliche Werkluftschutz-Variante in Bremen (Bremer Vulkan / nahe U-Bootproduktionsbunker "Hornisse" und direkt im Werksgelände AG Weser / abgewandelte Bauform)

1x v

Ds 2,75 m - 2,50 m 1x und Ds 3,75 m - 3,50 m 2x (2x 2,75 m dachmittig geplant, 2 während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt)

2 mal T 750-ähnliche Werkluftschutz-Variante in Hamburg (Blohm & Voss)

Ds 3,75 m - 3,50 m (1x 2,75 m dachmittig geplant, während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt, 1x nicht fertig gestellt, keine Informationen über geplante Deckenstärke vorhanden)

Abschnitt Binnenland:  
3 mal T 750-ähnliche Werkluftschutz-Variante in Osnabrück (Klöckner-Stahlwerke)

nur 2 Geschosse statt regulärer 4 Geschosse projektiert / nur halb so breit wie regulär projektiert und realisiert / Bunker 1 (West) derartig realisiert / Bunker 2 (Ost) nur mit Erdgeschoss realisiert / Bunker 3 (Süd) nur in einigen Wandbereichen realisiert / Ds 2,75 m - 2,50 m alle

2 mal T 750-ähnliche Werkluftschutz-Variante in Rüsselsheim (Opelwerke)

2x v

Ds 3,75 m - 3,50 m alle (2x 2,75 m dachmittig geplant, 2 während des Baues auf 4,45 m dachmittig verstärkt)

3 mal T-750-ähnliche Werkluftschutz-Variante in Schweinfurt (SKF-Werke / Fichtel & Sachs-Werke / Kugelfischer-Werke)

1x v

nur 2 Geschosse statt regulärer 4 Geschosse realisiert / Ds 3,75 m - 3,50 m alle (3x 2,75 m dachmittig geplant, 3 während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt)

Abschnitt Ostsee:  
1 mal T 750-ähnliche Werkluftschutz-Variante in Flensburg (Flensburger Werft)

Ds 2,75 m - 2,50 m

1 mal T 750-ähnliche Werkluftschutz-Variante in Kiel / abgewandelte Bauform (Germaniawerft)

1x v

Ds 3,75 m - 3,50 m (2,75 m dachmittig geplant, während des Baues auf 3,75 m dachmittig verstärkt)

1 mal T 750-ähnliche Werkluftschutz-Variante in Rostock (Neptunwerft)

1x v

Ds 2,75 m - 2,50 m

Der Truppenmannschaftsbunker-Typ könnte auch noch in anderen Städten - Ortschaften errichtet worden sein. Weitere Truppenmannschaftsbunker an diversen bisher unbekannten Standorten könnten mittlerweile entfernt worden sein, so dass sie bis dato nicht nachweisbar sind. Weitere Truppenmannschaftsbunker an diversen bisher unbekannten Standorten könnten nur geplant oder nicht fertig gestellt worden sein, auch diese Standorte sind bis dato nicht nachweisbar.

Ergebnis:

= mindestens 38 T 750-Bunker errichtet

= mindestens 2 T 750-Bunker geplant und nicht errichtet

= 3 T 1100-Bunker (es könnten eventuell noch weitere Bunker dieses Types gebaut worden sein, jedoch ist dies relativ unwahrscheinlich)

= 1 T 1500-Bunker (es könnten eventuell noch weitere Bunker dieses Types gebaut worden sein, jedoch ist dies relativ unwahrscheinlich)

= mindestens 18 ähnliche Varianten (es könnten eventuell noch weitere Bunker des Werkluftschutz-Varianten-Types gebaut worden sein, dies ist relativ wahrscheinlich)

© 2017 Holger Raddatz

Das Buch zu diesem Bunkertyp:

Truppenmannschaftsbunker der Kriegsmarine - Eine Abhandlung - bitte anklicken!

Siehe auch:

Hier

Weitere Informationen auf:

 

Mannschaftsbunker Typ Salzgitter ("Geilenberg-Bunker", Werkluftschutz 1944 / kein Regelbau wie z.B. am Atlantikwall - standardisierter Bunkertyp, im Bereich der Treibstoffindustrie, vorwiegend auf Schweröl- Mineralöl-Raffineriegeländen / Hydrierwerken):

Auflistungsquelle: I. Danielzik / IGEL / M. Foedrowitz / Broschüre „Salzgitter-Bunker“
Geplante und realisierte Salzgitter-Bunker / Ohne Gewähr auf Richtigkeit der Angaben (verschiedene Bauausführungen):

 

2 mal in Bergkamen (Essen-Steinkohle-AG) - wohl nur geplant

 

1 mal in Berlin-Zehlendorf / Am Sandwerder entfernt

 

? mal in Bitterfeld (Mineralölraffinerie) - wohl nur geplant

 

? mal in Bitterfeld-Wolfen (Mineralölraffinerie) - wohl nur geplant

 

mindestens 3 mal in Bottrop-Welheim (Ruhröl-Werk) alle drei entfernt

 

mindestens 10 mal in Böhlen (ehemaliges Hydrierwerk / BRABAG-Gelände / SOW-Sächsische Olefinwerke) einer vorhanden neun entfernt

 

mindestens 1 mal in Bremen-Häfen südlich Oslebshausen (Vacuum-Öl-Werk) entfernt

 

? mal in Castrop-Rauxel (Gewerkschaft Victor) - wohl nur geplant

 

2 mal in Castrop-Rauxel (Rüttgers-Werke) - wohl nur geplant

 

mindestens 6 mal in Deschowitz / heute Polen (Zdzieszowice) (ehemaliges Hydrierwerk "Odertal") alle sechs vorhanden

 

1 mal in Dollbergen / Uetze (Mineralölraffinerie) - wohl nur geplant

 

5 mal in Duisburg-Homberg (Raffinerie) - wohl nur geplant

? 1 mal in Duisburg am Rheinufer / Bunker vorhanden - Salzgitter-Bunker ? unbekannt

 

1 mal in Düsseldorf-Reisholz (Raffinerie) - wohl nur geplant

 

1 mal in Emmerich (Gasolin-AG) entfernt

 

1 mal in Erkner (Rüttgers-Werke) - wohl nur geplant

 

? mal in Espenhain (Raffinerie) - wohl nur geplant

 

13 mal in Gelsenkirchen-Scholven-Buer (ehemaliges Hydrierwerk) wohl einer vorhanden wohl drei entfernt - neun weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant

 

3 mal in Gelsenkirchen-Horst (ehemalige Raffinerie Bereich Koststraße) wohl alle drei entfernt

 

mindestens 27 mal in Hamburg / 1-7: (zweimal Moorburger Straße, zweimal Alte Schleuse, einmal heutige Julius-Schindler-Straße, einmal Schluisgrove, einmal Worthdamm) sechs vorhanden einmal Alte Schleuse im Jahr 2012 entfernt

8-10: (einmal Gelände Shell-AG, einmal Gelände BP-Raffinerie, einmal DEA-Gelände) diese drei entfernt - mindestens 17 weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant

 

1 mal in Hannover-Linden (ehemalige Mechanische Weberei Linden) entfernt

 

mindestens 6 mal in Hannover-Misburg (ehemaliges DEURAG-Gelände) zwei vorhanden vier entfernt

 

5 mal in Hemmingstedt (ehemalige Heide-Raffinerie / später RWE Dea / heute Raffinerie Heide GmbH) zwei entfernt - drei weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant

 

mindestens 42 mal (!) in Heydebreck / heute Polen (Kedzierzyn) (ehemaliges Hydrierwerk "Blechhammer-Nord“ 21 mal / „Blechhammer-Süd“ 15 mal, vier in Cosel, zwei in Ehrenforst) alle 42 vorhanden

 

? mal in Hüls bei Krefeld (Raffinerie) - wohl nur geplant

 

mindestens 17 mal in Krumpa / Braunsbreda (ehemalige Raffinerie Lützkendorf) zwei vorhanden vier entfernt - mindestens 11 weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant

 

29 mal in Leuna einer teilweise vorhanden sechs entfernt - 22 weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant

 

? mal in Leverkusen (Raffinerie / Bayer-Werke) - wohl nur geplant

 

? mal in Lippoldsberg (Raffinerie) - wohl nur geplant

 

? mal in Litzmannstadt / heute Polen (Lodz) (Raffinerie) - wohl nur geplant

 

1 mal in Limmer bei Hannover (ehemalige Continental-Gummi-Werke) entfernt (wirklich Salzgitterbunker ?)

 

1 mal in Luckenwalde vorhanden

 

48 mal in Ludwigshafen / 44 mal im BASF-Werk / davon 40 mal kurze Version / 4 mal in Siedlung am BASF-Werk - alle 48 Salzgitter-Bunker wohl nur geplant

 

mindestens 16 mal in Magdeburg-Rothensee (Bereich um und im ehemaligen Hydrierwerk / BRABAG-Gelände) einer vorhanden elf entfernt (darunter Salzgitter-Bunker Am Deichwall im Jahre 2014) - vier weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant

 

mindestens 3 mal in Mährisch-Ostrau / heute Tschechien (Ostrava) (Stahlwerksbereich Witkowitz) alle drei vorhanden

 

mindestens 3 mal in Monheim (ehemalige Raffinerie) alle drei entfernt

 

mindestens 7 mal in Monowitz / heute Polen (Monowice) (Großbereich ehemaliges BUNA-Werk) drei vorhanden - vier weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant

 

1 mal in Niedergeorgental südwestlich von Oberleutensdorf-Maltheuern / Brüx / heute Tschechien (Dolni-Jiretin) entfernt

 

mindestens 18 mal in Niederösterreich (Raffinerien: sechs in Dürnrohr-Moosbierbaum davon einer vorhanden fünf entfernt - sieben weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant, zwei in Korneuburg einer vorhanden einer entfernt - drei weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant)

 

mindestens 1 mal in Obergeorgental westlich von Oberleutensdorf-Maltheuern / Brüx / heute Tschechien (Horni-Jiretin) vorhanden

 

7 mal in Oberhausen-Holten (Hydrierwerk) einer entfernt - sechs weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant

 

mindestens 34 mal in Oberleutensdorf-Maltheuern / Brüx / heute Tschechien (Litvinov-Zaluzi) (ehemaliges Hydrierwerksgelände) 17 vorhanden einer entfernt - 16 weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant

 

mindestens 28 mal in Pölitz / heute Polen (Police) (ehemaliges Hydrierwerksgelände und anliegende Wohngebiete) alle 28 vorhanden

 

? mal in Premnitz (Raffinerie) - wohl nur geplant

 

1 mal in Rositz (Deutsche Erdöl-AG) - wohl nur geplant

 

1 mal in Salzbergen (Raffinerie) - wohl nur geplant

 

mindestens 3 mal im Salzgittergebiet einer von innen gesprengt vorhanden zwei entfernt

 

9 mal in Schkopau (Bereich in und um Buna-Werk) - wohl nur geplant

 

? 1 mal in Scholven (Raffinerie) / Bunker vorhanden ? - Salzgitter-Bunker ? unbekannt

 

mindestens 13 mal in Schwarzheide (ehemaliges Hydrierwerk / BRABAG-Gelände) zwei vorhanden sieben entfernt - vier weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant

 

mindestens 7 mal in Tröglitz-Zeitz / Alt-Tröglitz (ehemaliges Hydrierwerk / BRABAG-Gelände) alle sieben entfernt

 

1 mal in Tröglitz-Rehmsdorf vorhanden

 

mindestens 1 mal in Trzebinia / heute Polen (im Wohngebiet westlich der Erdölraffinerie) vorhanden

 

? mal in Uerdingen / Krefeld (Raffinerie, Bayer-Werke) - wohl nur geplant

 

? mal in Wanne-Eickel / Herne (Raffinerie) - wohl nur geplant

 

3 mal in Wedel bei Hamburg (ehemaliges Mobil Oil-Gelände) alle drei entfernt

 

mindestens 9 mal in Wesseling (Raffinerie) zwei vorhanden einer entfernt - sechs weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant

 

mindestens 20 mal in Wien (Raffinerien: einer in Simmering vorhanden, drei in Lobau alle drei vorhanden, vier in Schwechat einer vorhanden zwei entfernt - ein weiterer Salzgitter-Bunker wohl nur geplant, einer in Vösendorf vorhanden - ein weiterer Salzgitter-Bunker wohl nur geplant, drei in Floridsdorf drei entfernt - zwei weitere Salzgitter-Bunker wohl nur geplant, - vier Salzgitter-Bunker in Kagran wohl nur geplant, - ein Salzgitter-Bunker auf dem Prater Spitz wohl nur geplant)

 

? mal in Zweckel / Gladbeck (Chemiewerk / heute Ineos-Phenol-Raffinerie) - wohl nur geplant

 

= mindestens 413 projektierte Salzgitter-Bunker - davon mindestens 221 realisiert (mindestens 250 Salzgitter-Bunker sollen gebaut worden sein) Stand 01/15

Hochbunker / Tiefbunker:
Kleinbunker, Beobachtungsstände, Luftschutzhäuser (diese Bezeichnung nur bei Bauten über Erdgleiche), Befehlsbunker, OP-Bunker, Reichsbahn-Bunker, Reichspost-Bunker und auch einige Bunker und Regelbauten der Teilstreitkräfte sowie des Werkluftschutzes lassen sich aufteilen in Hoch- und Tiefbunker. Aufgrund des größeren Betonbedarfs waren Tiefbunker weniger verbreitet als Hochbunker. Beispiele: Tiefbunker Reeperbahn Hamburg, Tiefbunker Alexanderplatz Berlin, Tiefbunker Klagesmarkt Hannover.

Eingangsbauwerk eines Tiefbunkers...

 

Dieser Bericht ist sehr oberflächlich gehalten, er kann die Komplexität des Themas nur andeuten.

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